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A-ZBöhms Börsenlexikon

Lars Erichsen

Team Böhms-DAX-Strategie
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Lars Erichsen

Was ist ein zyklischer Wert?

Ein zyklischer Wert ist stark von der Entwicklung der Konjunktur abhängig. Wächst die Volkswirtschaft, steigen die Kurse zyklischer Aktien deutlich. Droht allerdings schwächeres Wachstum oder gar eine Rezession, geben Zykliker schnell nach. Zykliker werden auch deshalb so genannt, weil sie sich im Gleichschritt zu den Konjunkturzyklen entwickeln. Statt eines kontinuierlichen Anstiegs sehen Sie bei Zyklikern im langfristigen Aktienchart oftmals ein Auf und Ab.

Als zyklische Werte gelten z. B. Aktien aus Branchen wie Stahl, Öl und Gas, Automobilbau und Chemie. Im DAX betrifft dies u. a. die Aktien von ThyssenKrupp, Volkswagen, BMW, Daimler und BASF. 

Nicht-zyklische Werte, man spricht auch von defensiven Aktien, entstammen dagegen Branchen, die von Konjunkturschwankungen kaum betroffen sind, wie z. B. Medizintechnik, Pharma, Versorger und Nahrungsmittel. Im DAX gehören dazu u. a. die Aktien von Fresenius, Merck KGaA, E.ON und RWE. 

Meinung

sprechblase Böhms Praxistipp

Zyklische Werte können für mittelfristig orientierte Anleger interessant sein, da sie oftmals zu Übertreibungen neigen und sich in Hausse-Phasen (Bullenmarkt) oftmals überdurchschnittlich entwickeln. Index-Fonds (ETFs) auf Branchenindizes können eine interessante Alternative sein, wenn Sie z. B. einen Konjunkturaufschwung erwarten und diversifiziert von den größeren Kurschancen zyklischer Aktien profitieren wollen.

Stefan Böhm
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