Reich werden mit Dividendenaktien
Wie man mit ein paar einfachen Regeln ein Dividenden Portfolio aufbaut
Wenn Du meine Beiträge hier auf "Böhms DAX-Strategie oder in meinem YouTube-Kanal "Erichsen: Geld & Gold" verfolgst, dann weißt Du, wie ich die Situation der EZB einschätze und was in nächster Zeit passieren wird. Die Notenbanker der Europäischen Zentralbank versuchen mit billigem Geld und mit Niedrigst-Zinsen die Finanzprobleme der Eurozone zu lösen – zu Gunsten der Schuldner und zu Lasten der Sparer und Steuerzahler.
Jetzt sehe ich mich leider bestätigt. Aktuell haben wir einen negativen Realzins. Wenn Du Dir nicht die richtigen Konten aussuchst, dann erhältst Du keine Zinsen und zahlst durch die Kontoführungsgebühren noch drauf.
Demgegenüber steht eine Inflation von derzeit zwischen 1,1 und 1,5 Prozent. Und der EZB-Präsident, Mario Draghi, wird nicht müde zu betonen, dass er die Zielmarke von zwei Prozent Inflation möglichst schnell erreichen will.
Wie man es dreht und wendet, am Ende des Jahres hat man weniger Geld in der Tasche als am Anfang. Vernünftige Geldanlage war also nie wichtiger als jetzt.
Meine Dauerempfehlung: Wer weder ausreichend Zeit, noch Lust hat, sich ausführlicher mit der Kapitalanlage zu beschäftigen, greift zu marktbreiten Indexfonds (ETFs). Marktbreit, bedeutet, dass im Index möglichst viele Aktien über Länder- und Branchengrenzen hinweg enthalten sein sollen. Der MSCI World ist ein solcher Index.
Die Königsklasse der Kapitalanlage ist für mich jedoch ein gut diversifiziertes Aktiendepot.
Die Dividenden-Strategie
Für jeden der jetzt den Schritt von den ETFs zu den Aktien wagen möchte, für den ist die Dividenden-Strategie genau das Richtige.
Für die Dividenden-Strategie solltest Du zwei Faktoren besonders beachten:
Regel Nr. 1 – Langfristiger Aufwärtstrend
Suche Dir Unternehmen, bei denen ein langfristiger Aufwärtstrend erkennbar ist. Hierbei zählt der Chart. In dieser graphischen Darstellung des Kursverlaufs spiegelt sich alles wider. Findest du also einen Aufwärtstrend eines Unternehmens über Jahre oder noch besser Jahrzehnte, bist du fündig geworden.
Regel Nr. 2 – konstante/steigende Dividende
Auch das ist ganz wichtig. Die Dividende sollte kontinuierlich konstant geblieben oder günstigenfalls immer weiter gestiegen sein.
Wenn Du diese beiden simplen Regeln beachtest, werden nach Deiner Filterung nur noch gute Dividendenaktien übrig bleiben für Dein Aktienportfolio.
Beispiele für gute und schlechte Dividenden-Aktien
Ein Negativbeispiel ist die Aktie von E.ON. Der ehemalige Garant für Dividenden befindet sich seit 2008 in einer kontinuierlichen Abwärtsspirale. In meinem Beitrag "Niemals nachkaufen" kannst Du Dir den Chart der Aktie ansehen.
Das Gegenbeispiel ist das amerikanische Unternehmen Altria. Nach rund 10 Jahren kann die Aktie einen Kursgewinn von 355 Prozent plus 19,32 Dollar Dividende vorweisen. Bei der Altria-Aktie kommen beide Komponenten zusammen. Ein langfristiger Aufwärtstrend und eine konstante bzw. steigende Dividende.
Kurz und kompakt
Dividende ist nicht gleich Dividende. Mache nicht den Fehler und falle auf Aktien mit einer aktuell hohen Dividendenrendite herein. Das kommt zum Beispiel recht häufig bei amerikanischen Immobilienaktien vor. Betrachte immer auch den Chart und achte auf einen langfristigen Aufwärtstrend. Nur wenn beide Faktoren – langfristiger Aufwärtstrend und konstante, besser noch steigende Dividende – zusammenkommen, bist du auf der sicheren Seite.
Wobei – und ich kann es nur immer wieder betonen – Sicherheit hier relativ ist. Es gibt keine Rendite ohne Risiko.
Im Zukunftsdepot meines Premium-Anlagemagazins Rendite-Spezialisten filtere ich Aktien nach den hier genannten Kriterien heraus. Dabei erläutere ich Dir auch ausführlich meine Aktienstrategie zum einfachen Nachahmen.
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