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Tagesgeldkonto Sparkasse: Verzockt die Sparkasse Dein Geld?

Ist Dein Geld bei der Sparkasse sicher?

Verzocken die Sparkassen die Gelder ihrer Kunden? Diese provokante Frage habe nicht ich mir ausgedacht, sondern „Die WELT“ in ihrer Ausgabe vom 28. Juli 2016. Ein schöner Aufhänger, um sich mal näher damit zu beschäftigen, was an dieser reißerischen Schlagzeile Wahres dran ist und was eigentlich die Aufgabe der Sparkassen ist? Los geht's, sorgen wir für Klarheit!

Womit verdient Deine Sparkasse eigentlich ihr Geld?

Ich persönlich denke, dass die Sparkassen viel lieber das machen würden, was ihnen zugedacht ist. Nämlich die Bürger und Unternehmen mit Krediten zu versorgen. Das Problem dabei ist, dass es sich kaum noch lohnt:

Zum einen verdienen die Sparkassen weniger am Kredit und zum anderen sind Kredite kaum noch nachgefragt. Die Zinsen liegen am Boden. Die Marge für die Banken wird also immer kleiner. Außerdem investieren weder Privatleute noch Unternehmen derzeit so, wie es sich die Banken wünschen. Unternehmer gehen davon aus, dass sich die Konjunktur wieder abschwächt und bei den Bürgern ist es ähnlich. Je unsicherer die Zukunft, desto schwächer der Konsum.

Auch Sparkassen investieren am Kapitalmarkt

Natürlich wollen und müssen auch die Banken Geld verdienen. Und dafür dürfen sie auch Geld am Kapitalmarkt investieren. Viele Sparkassen gehen dabei eher konservativ vor, in dem sie zum Beispiel in Schuldverschreibungen investieren. Aber auch riskantere Anlagen wie Aktien werden bei Banken immer beliebter, was wohl unter anderem dem Zinstief geschuldet ist. Dreiviertel aller Sparkassen investieren aber weniger als zehn Prozent ihres Vermögens in Aktien und andere riskante Anlagen. Das klingt gut, bedeutet aber, dass immerhin ein Viertel mehr als zehn Prozent in spekulative Kapitalanlagen investiert.

Der Geschäftsbericht Deiner Sparkasse im Check

Wenn Du wissen willst, was Deine Sparkasse so macht, kannst Du das unter anderem im Geschäftsbericht nachlesen. Den findest Du in der Regel auf der Homepage Deiner Sparkasse. Den Bericht meiner Sparkasse habe ich ganz einfach über die Google-Suche gefunden.

Wo findest Du jetzt welche Info im Geschäftsbericht? Zunächst schaust Du Dir in der Tabelle das Geschäftsvolumen an. Dann wirfst Du einen Blick auf die Zeile Wertpapierbestände und weist schon mal, wie viel Prozent in Wertpapieren angelegt sind. Die Wertpapierbestände werden noch mal separat aufgeführt und Du kannst genau sehen, worin Deine Sparkasse investiert hat. Meine Sparkasse hat zum Beispiel den Großteil in „sichere“ Renten und nur einen kleinen Teil in Aktien angelegt. Damit gehört sie also zu den 75 Prozent, die weniger als zehn Prozent in spekulative Anlagen investieren.

Fazit

sprechblase Kurz und kompakt

Einen - wie in meinem Beispiel 62-seitigen - Geschäftsbericht einer Sparkasse zu lesen, ist sicher nicht ganz ohne. Vieles daraus wird und braucht Dich nicht zu interessieren. Aber zu wissen, worin Deine Sparkasse investiert, kann sicher nicht schaden und ist dazu noch spannend. Bilde Dir selbst ein Urteil, ob Deine Sparkasse Dein Geld nur verzockt oder so solide wirtschaftet, wie Du Dir das vorstellst.

Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deiner Geldanlage.

Wir sehen uns, Du mich auf jeden Fall.

Dein Lars Erichsen

Lars Erichsen
Wenig Zeit?
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magdal3na - Fotolia.com
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