Reich werden mit 200 Euro?!
Wie werde ich reich?
Ich gebe es zu, die Überschrift habe ich reißerisch formuliert. Aber mir war es wichtig, dass Du diesen Artikel anklickst und Dich ausführlich über dieses wichtige Geldanlage-Thema informierst!
Nun zu meiner Frage im Titel: Reich werden mit 200 Euro?! Ist das möglich? Nein, mit 200 Euro allein wirst Du nicht reich werden, zumindest nicht innerhalb einer menschlichen Lebensspanne. Aber Du wirst staunen, wie Du mit monatlich angelegten 200 Euro während eines Arbeitslebens ein "hübsches" Vermögen aufbauen kannst. Lasse den Zauber des Zinseszins auch für Dich wirken ;)
Meine Spartipps für Dich!
„Monatliches Sparen“ heißt die Grundlage des Vermögensaufbaus. „Geld Sparen“ bedeutet aber nicht, dass Du Dein Geld in die Spardose steckst oder Dein Geld von 0% Sparbuch Zinsen "auffressen" lässt. Denn die Inflation sorgt dafür, dass unterm Kopfkissen verstecktes oder in der Sparbüchse beiseite gelegtes Geld an Wert verliert. Eine Deflation, also das Steigen des Werts Deines Geldes, ist so selten und so unwahrscheinlich, dass Du darauf nicht spekulieren solltest. Zuletzt gab es das in Deutschland Ende der 20er/Anfang der 30er-Jahre.
Aktien sollten die Basis Deines langfristigen Sparplans sein. Keine andere Anlageklasse bringt Dir langfristig eine bessere Rendite. Wenn Du zwar langfristig anlegen willst, aber (noch) zu wenig von Aktien verstehst, dann gibt es eine solide Alternative, Dein Geld zu vermehren: ETFs (ExchangeTraded Funds).
Erfolgreich Vermögen aufbauen in zwei Schritten
Sparen mit Aktien - so funktioniert's!
Wie investierst Du in Aktien? Wenn Du bereits über ausreichend Aktienwissen verfügst, kannst Du einzelne Werte direkt über die Börse handeln. Dazu musst Du natürlich ein Depot bei Deiner Hausbank oder einem Online-Broker eröffnen. Ob Du Dich für Deine Hausbank oder einen Online-Broker entscheidest, hängt vor allem von zwei wesentlichen Punkten ab:
- Gebühren: Eventuell ist ein Online-Broker günstiger als Deine Hausbank.
- Einlagensicherung: Aber das günstigste Angebot muss nicht das Beste sein. Achte wegen der Einlagensicherung darauf, wo der Broker beheimatet ist.
Da ich in meinen einzelnen Videos aus Zeitgründen immer gar nicht alle Infos unterbringen kann, die ich Dir an die Hand geben möchte, stelle ich Dir hier noch wichtige weiterführende Informationen zur Verfügung. Klicke einfach auf die folgenden Title, um zu den jeweiligen Artikeln zu gelangen:
Außerdem stelle ich auf meinem YouTube-Kanal "Erichsen: Geld & Golf" regelmäßig Videos zu Aktien für Dich live, um Dir das nötige Börsenwissen zu vermitteln. Deine Fragen zu den Themen, hinterlässt Du mir bitte unter den jeweiligen Videos. Ich antwortet Dir, so schnell es mir möglich ist.
Sparen mit ETFs - so funktioniert's!
Wenn Du bzgl. Aktienhandel noch keine Erfahrung hast, sind ETF-Sparpläne eine prima Alternative zum Kauf spezifischer Aktien. ETFs bilden stets die Entwicklung eines Index ab. Weil es die meisten Fondsmanager nicht schaffen, diesen Index zu schlagen, halte ich für Wertpapier-Neulinge ETFs für besser geeignet als Fondssparen. Wenn es doch ein Fonds sein soll, dann achte darauf, welchen Agio, also welchen Ausgabeaufschlag, Du bezahlst. Der Agio ist verhandelbar, sodass Du auch darüber Deine Kosten und Gebühren drücken kannst.
Generell gilt: Streue Deine Anlagen über verschiedene Märkte. Stecke nicht alles in DAX-Aktien oder amerikanische Aktien. Die Konjunktur entwickelt sich regional unterschiedlich und eine Risikostreuung Deiner Anlagen versichert Dich gegen regionale Dellen.
Ein Rechenbeispiel zum Thema "Geld vermehren"
Nehmen wir mal an, dass ein heute 27-Jähriger beginnt, monatlich 200 Euro anzulegen. 40 Jahre lang. Bis er mit 67 in den Ruhestand geht. Nehmen wir außerdem mal pessimistisch an, dass er jährlich 4 Prozent Rendite erzielt. Damit liegt er weit unter der durchschnittlichen, langfristigen Aktienrendite – und steht am Ende doch mit 233.000 Euro für den Ruhestand da!
Realistisch wäre es auch anzunehmen, dass sich sein Gehalt nach und nach erhöht. Also er erhöht alle fünf Jahre seine Sparsumme um 50 Prozent. Dann landet er dank dieser Dynamisierung nach 40 Jahren - und jetzt halte Dich fest - bei knapp einer Million Euro. Eine mit dem Einkommen steigende Sparsumme oder eine höhere Rendite als unsere pessimistischen 4 Prozent können also tatsächlich 200 Euro im Laufe eines Arbeitslebens in ein Vermögen verwandeln.
Kurz und kompakt
Für Deine Altersvorsorge ist es unerlässlich, dass Du monatlich Geld sparst. Je früher Du damit beginnst, desto besser. Meiner Meinung nach sind Aktien die beste Möglichkeit, um Vermögen aufzubauen, weil Du mit Ihnen eine unschlagbare Rendite erzielst.
Ich erinnere Dich aber immer wieder an die wichtigste Geldanlage-Regel: Je höher die Rendite, desto höher das Risiko! Wenn Du Dich mit Aktien nicht auskennst, dann lass' die Finger davon. Du musst die Börse verstehen, um eigenmächtig gut durchdachte und erfolgreiche Entscheidungen zu treffen.
Wenn Du schon weißt, wie der Aktienhandel funktioniert und der Ruhestand für Dich immer näher rückt, dann möchtest Du Dein Portfolio vermutlich verstärkt vor Börsenschwankungen schützen. Das erreichst Du, indem Du Dich nach und nach von Deinen Aktien löst, Gewinne realisierst und das Geld zum Beispiel in Mischfonds mit geringem Aktienanteil steckst.
Wenn Dir Aktien zu riskant sind - was ich durchaus nachvollziehen kann - dann informiere Dich ausführlich über ETFs. Für mich stellen ETF-Sparpläne wirklich eine sinnvolle und rentable Alternative zu Aktien dar. Achte aber auch bei ETFs auf eine gute Risikostreuung!
Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deiner Geldanlage.
Wir sehen uns, Du mich auf jeden Fall.
Dein Lars Erichsen
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