ETF-Kosten: Wo kaufe ich ETFs?
Das musst Du bei der Auswahl Deiner ETFs beachten!
Zwar bieten Aktien und Aktienfonds einige Vorteile gegenüber einem ETF-Sparplan, aber nur dann, wenn Du Dich gut mit Aktien auskennst. Verfügst Du also noch nicht über ein tiefgründiges Fachwissen in Sachen Aktien, solltest Du vorerst die Finger vom Aktienhandel lassen. Ich empfehle Dir in diesem Fall einen kostengünstigen ETF-Sparplan. Der ist sowohl sicherer, als auch günstiger als Aktien. Gut für Deinen Vermögensaufbau – gut für Deine Rente!
ETF-Kosten, Kosten und nochmals Kosten
Folgende drei Punkte halte ich bei ETFs für absolut essentiell:
- Kosten
- Kosten
- Kostenfreier Sparplan
Ganz im Ernst: Die Kosten sollten beim ETF-Vergleich Deine Priorität Nummer eins sein. Es gibt mittlerweile unzählige Online-Anbieter, die kostenlose ETF-Sparpläne anbieten. Du brauchst nicht die vermeintliche Sicherheit deiner Hausbank, wenn die für einen ETF-Sparplan auch noch Gebühren verlangt. Das ist es nicht wert. Du solltest insbesondere bedenken, dass Deine Bank null Komma gar keinen Aufwand mit einem ETF-Sparplan hat. Das funktioniert alles vollautomatisch und rechtfertigt keine teils horrenden Verwaltungsgebühren.
Ein Beispiel zu ETF-Kosten
Wenn Du allein 1 oder 0,5 Prozent Kosten sparen kannst, wirkt sich das schon enorm aus. Noch gravierender ist der Unterschied, wenn Du Dich für einen ETF-Sparplan bei einer Bank entscheidest, die 2 Prozent Kosten verlangt. Was leider keine Seltenheit ist. Hier ein Beispiel:
Du sparst über 20 Jahre jeden Monat 250 Euro mit einem ETF-Sparplan. Bei Bank A bezahlst Du nichts und bekommst eine Rendite von 5,5 Prozent auf Deine ETFs. Auch Deine ETFs bei Bank B haben 5,5 Prozent Rendite erwirtschaftet. Im Gegensatz zu Bank A, verlangt Bank B aber noch 2 Prozent an Gebühren und Verwaltungskosten. Kannst Du Dir vorstellen, wie sich das auswirkst? Hier die Rechnung - 20 Jahre á 250 Euro:
- Bank A – 5,5 Prozent = 107.000 Euro
- Bank B – 3,5 Prozent = 86.000 Euro
Wahnsinn! 21.000 Euro Unterschied nur durch 2 Prozent an Kosten. Ist es Dir das wert? Das sollte es nicht sein. Jede Bank die mehr als 0,5 Prozent an Gebühren verlangt, solltest Du gar nicht erst in Erwägung ziehen. Das muss sich wirklich niemand antun.
Kurz und kompakt
Ein ETF-Sparplan ist – insbesondere dann, wenn man noch Neuling auf dem Gebiet der Aktien ist – eine gute Alternative zum Vermögensaufbau. Aber ich kann es gar nicht oft genug wiederholen: Es zählen Kosten, Kosten, Kosten!
Wie gezeigt, wirken sich ETF-Kosten je nach Laufzeit und Höhe der monat-lichen Sparleistung teilweise verheerend auf das Ergebnis aus. Akzeptiere nur ETFs ohne oder mit nur ganz geringen Kosten. Wie Du unter den ganzen ETFs den richtigen für Dich findest und was dabei zu beachten ist, darauf gehe ich in meinem nächsten Video ein.
Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deiner Geldanlage.
Wir sehen uns, Du mich auf jeden Fall.
Dein Lars Erichsen
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