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Gibt es einen Schutz vor dem Gold-Crash?

Sollte man über so eine Maßnahme überhaupt nachdenken?

Der Goldpreis kennt leider nicht nur eine Richtung, nämlich nach oben, es gab in den letzten Jahrzehnten auch immer wieder Phasen, in denen Gold stark eingebrochen ist. Zuletzt war dies von 2011 bis 2016 der Fall: Der Goldpreis ist in diesem Zeitraum von 1.900 auf 1.100 US-Dollar je Unze gefallen. Viele Abonnenten meines YouTube-Kanals haben mich daher in letzter Zeit gefragt, ob und wenn ja wie Sie ihre Goldbestände absichern könnten. Wie Du vielleicht weißt, empfehle ich einen Anteil von 10 bis 15 Prozent an physischen Edelmetallen, sprich Gold und Silber in Münzen oder Barren, für ein ausgewogenes Portfolio. Um die Absicherung dieses physischen Goldes geht es.

Absicherung mit Put-Optionsscheinen?

Eine grundsätzliche Möglichkeit der Absicherung gegen einen Preisrückgang bieten Put-Optionsscheine. Im Video erkläre ich Dir an einem praktischen Beispiel, wie ein Put-Optionsschein funktioniert. Je nach Größe Deines Goldbestandes musst Du entsprechende Stückzahlen kaufen. Mit einem Optionsscheinrechner kannst du verschiedene Szenarien für die nächsten Jahre durchspielen. Was passiert, wenn der Goldpreis steigt, wenn er fällt oder wenn er sich kaum verändert?

In meinem Beispiel fällt der Wert des Optionsscheins um 26 Prozent, wenn der Goldpreis stabil bleibt. Sollte der Goldpreis nur um acht Prozent steigen, verliert dieser Optionsschein allerdings satte 92 Prozent. Nur wenn der Goldpreis extrem fällt – in unserem Beispiel auf 1.000 Dollar - dann steigt der Wert des Optionsscheins.

Auch ein Optionsschein mit einer längeren Laufzeit bringt Dich nicht wirklich weiter, weil dann auch der Preis für diese Absicherung extrem in die Höhe geht. Mein Fazit: Eine Absicherung mit Put-Optionsscheinen gegen einen fallenden Goldpreis ist sehr teuer und daher aus meiner Sicht nicht zu empfehlen.

Gold an sich ist schon eine Versicherung für Dein Portfolio

Das gilt übrigens nicht nur für Gold, sondern auch für Dein Aktiendepot. Wenn Du langfristig in Aktien sparst, macht es wenig Sinn, Dein Depot abzusichern. Einfach deshalb, weil die Kosten für diese Absicherung so hoch sind.

Das kann ich Dir nochmals an folgendem Beispiel verdeutlichen: Wertbereinigt haben Silber und Gold in den letzten 40 Jahren eine Durchschnittsrendite von rund sieben Prozent pro Jahr erwirtschaftet. Ziehen wir hiervon fünf Prozent oder mehr Kosten pro Jahr für eine entsprechende Absicherung ab, bleibt fast nichts mehr vom Ertrag übrig.

Es läuft immer wieder auf dasselbe Spiel hinaus: Viele möchten zwar Rendite erzielen, aber sich gleichzeitig gegen jedes Risiko absichern. Das funktioniert so leider nicht. Allein deshalb schon nicht, weil Gold für dein Portfolio ja selbst schon so etwas wie eine Versicherung ist.

Fazit

sprechblase Kurz und kompakt

Wer mit seiner Geldanlage eine ordentliche Rendite erwirtschaften möchte, der muss sein Portfolio diversifizieren. Gold und Silber stellen in einem solchen ausgewogenen Portfolio selbst eine Versicherung dar. Denn für mich ist Gold kein Krisenmetall, sondern ein Fluchtmetall. Im schlimmsten Fall – also zum Beispiel einer Währungsreform oder einer anderen politischen Krise – bist Du mit Gold und Silber im Depot bestens abgesichert. Wenn Du jetzt versuchst, diese Versicherung auch noch Jahr für Jahr abzusichern, dann zahlst Du am Ende drauf.

Um das klarzustellen: Hier müssen wir ganz klar unterscheiden zwischen der langfristigen Geldanlage und der Spekulation. Letzteres solltest Du dann aber auch so benennen. Du kannst z.B. mit Put-Optionsscheinen oder Short-Hebelzertifikaten auf einen fallenden Goldpreis spekulieren. Eine Absicherung des physischen Goldes in Deinem Portfolio ist aus meiner Sicht aber völlig überflüssig und daher nicht zu empfehlen.

Lars Erichsen
Wenig Zeit?
Bildquellen:
Oleksandr Delyk - Fotolia.com
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