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Gold-Zertifikate: Sinnvolle Alternative zu physischem Gold?

Gold-Zertifikate kaufen - so funktioniert's!

Gold kennen Sie vor allem in Form von Münzen, Barren oder Schmuck, nicht wahr? Vielleicht haben Sie auch schon einmal vom „Betongold“ gehört, einem Begriff, der den Wert von Immobilien deutlich machen soll. Statt auf Eigentumswohnungen oder glänz-ende Edelmetalle setzen viele Anleger aber auf „Papiergold“ - also Gold-Zertifikate. Ob Papiergold wirklich so wertvoll ist, wie es der Name vermuten lässt, kläre ich für Sie in diesem Beitrag selbstverständlich auf.

Was ist der Unterschied zwischen Gold-Zertifikaten und physischem Gold?

Zwischen der Anlage in Gold-Zertifikate und echtes Gold besteht ein wesentlicher Unterschied: Gold gibt Sicherheit, etwa als Versicherung gegen eine Inflation oder Krisen. Wenn Sie einen Teil Ihres Vermögens langfristig in physisches Gold anlegen, besitzen Sie damit einen krisensicheren Wertspeicher.

Gold-Zertifikate taugen dagegen eher zur Spekulation, um von kurzfristigen Kurs-Schwankungen zu profitieren. Langfristige Sicherheit vor einer Krise bieten sie Ihnen nur bedingt, weil bei einer möglichen Pleite des Emittenten das Zertifikat wertlos würde. Sie können Gold-Zertifikate ganz normal über Ihren Broker handeln, wie Sie es von anderen Zertifikaten oder Optionsscheinen her gewohnt sind. Aber vorher sollten Sie sich damit vertraut machen, welche Arten von Gold-Zertifikaten es gibt und was deren spezifische Vor- und Nachteile sind.

Welche Gold-Zertifikate kaufen?

Ein Gold-Zertifikat bekommen Sie ganz klassisch als Index-Zertifikat, das den Goldpreis abbildet. Meist im Bezugsverhältnis 1:10. Wie bei anderen Zertifikaten gibt es auch beim Gold-Zertifikat unterschiedliche Laufzeiten (Standard ist open-end) und komplexere Formen als das Index-Zertifikat. Etwa das Discountzertifikat oder Bonuszertifikat. Wenn Sie Gold-Zertifikate kaufen, erwerben Sie damit allerdings nicht einmal den kleinsten Krümel echten Goldes. Das haben all' diese Papiere gemeinsam. Sie sind rein rechtlich gesehen Inhaberschuldverschreibungen.

Und dann gibt es da noch Gold-ETCs (Exchange Traded Commodities). Schon mal davon gehört? Diese sind Verwandte der Gold-Zertifikate und orientieren sich ebenfalls am Goldpreis. Rechtlich sind sie wie die Zertifikate Schuldverschreibungen des Emittenten. Aber sie haben physisches Gold als Sicherheit eingebaut: Mit dem Kauf von ETCs erwerben Sie nämlich das Recht auf die Lieferung von Gold. Davon können Sie Gebrauch machen, müssen Sie aber nicht. Bekannte Gold-ETCs sind Euwax Gold und Xetra Gold.

Gold-Zertifikate: Chancen vs. Risiken

Gold-Zertifikate Chancen Risiken

Wenn Sie sicher sind, dass sich der Goldpreis kurzfristig in die eine oder andere Richtung bewegen wird, dann sind Gold-Zertifikate eine gute Möglichkeit, davon zu profitieren. Zertifikate sind günstiger als physisches Gold, schon für wenige Euro zu erwerben. Es fallen keine Liefer- oder Lagerkosten an und die Papiere bieten Ihnen eine Vielzahl von Spekulationsoptionen. Zum Beispiel können Sie auch auf fallende Kurse setzen.

Der elektronische Handel mit Zertifikaten oder ETCs ist also - wie bereits gesagt - schneller, günstiger und einfacher als der Kauf physischen Goldes. Aber wie genau funktioniert der Kauf und worauf müssen Sie achten? Sie kaufen zum aktuellen Briefkurs und im Fall von ETCs können Sie Ihr Gold sogar anfassen, wenn Sie sich zur Lieferung entschließen. Allerdings kann die Lieferung ebenso wie die Lagerung mit Kosten verbunden sein. Und wenn Sie sich das Gold nicht liefern lassen, könnte die vermeintliche Sicherheit trügerisch sein: Im Fall einer Insolvenz des Emittenten müssten Sie Ihren Anspruch auf Lieferung erst einmal gerichtlich durchsetzen.

Meinung

sprechblase Böhms Praxistipp

Sie kennen sich aus mit den Preisschwankungen von Edelmetallen und wollen aktiv traden? Dann rate ich Ihnen, mit Gold-Zertifikaten zu spekulieren, denn der Handel ist einfach, kostengünstig und schnell. Mit Papiergold können Sie Ihre Kenntnisse in Rendite verwandeln, ohne physisches Gold lagern zu müssen.

Aber bitte lassen Sie sich nicht von dem schönen Zusatz „Gold-“ blenden und Werte vorgaukeln. Als Kriseninvestment taugen diese Papiere nur sehr bedingt und sie bieten keinen der Vorteile von "echtem" physischem Gold. Wenn Sie langfristig und sicherheitsorientiert anlegen und nicht traden wollen, dann setzen Sie auf physisches Gold in Ihrem Portfolio.

Stefan Böhm
Bildquellen:
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