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Optionsscheine handeln kann jeder!

Mit der richtigen Optionsschein-Strategie!

Sie meinen, der Titel dieses Beitrags ist eine provokante These? Nun ja - obwohl das Kauderwelsch der Fachleute gelegentlich den Eindruck erweckt, man müsste vor dem Optionsschein-Handel ein entsprechendes Studium mit dem Abschluss „Optionsscheinhändler“ ablegen, behaupte ich: Wichtiger als mit jedem Fachbegriff etwas anfangen zu können, ja sogar wichtiger als die zur Bewertung von Optionsscheinen notwendigen Kennzahlen sind einfache Verhaltensregeln. Wenn Sie daher meine nachfolgenden Tipps bei der Auswahl von Derivaten beachten, umgehen Sie bereits die meisten der üblichen Fehler!

Handel mit Optionsscheinen Tipps und Tricks

"Wait and see" - STOP!

Keinesfalls sollten Sie bei Optionsscheinen, die ins Minus gerutscht sind, irgendwann zu der fatalistischen Einschätzung übergehen: „Die lass ich jetzt liegen“. Das ist bei Aktien schon falsch, kann sich aber bei Optionsscheinen als absolut tödlich erweisen. Da die Laufzeit eines Optionsscheins begrenzt ist, nagt der Zeitwertverlust - ohne dass sich der Kurs des Basiswerts bewegen muss - am Wert des Optionsscheins - unaufhaltsam. Und das umso schneller, je näher das Laufzeitende rückt.

Verluste begrenzen, Gewinne laufen lassen!

Noch wichtiger als bei Aktienkäufen ist daher die Fähigkeit, von einer einmal gefassten Meinung abrücken zu können, wenn sie sich als unzutreffend erwiesen hat und den entsprechenden Schein notfalls auch mit Verlust wieder zu verkaufen. Denn merke: Nur wer seine Verluste begrenzt und seine Gewinne laufen lässt, wird auf Dauer an der Börse Erfolg haben. Ganz entscheidend ist es daher, dass Sie sich im Voraus genau über den Grund Ihres Engagements klar werden und entsprechende Verhaltensregeln festlegen.

Info

info Beispiel

Sie erwarten, dass der DAX in den nächsten vier Wochen bis an seinen charttechnischen Widerstand bei 8.000 Punkten steigt. Fällt der DAX jedoch in dieser Zeit unter 7.500 Punkte, sind Sie nicht mehr positiv gestimmt und rechnen mit einem weiteren Kursrückgang. Für diese exakte Erwartung können Sie nun den besten Optionsschein aussuchen.

Sollte allerdings die Marke von 7.500 Punkten unterschritten werden, dann ist es zur Begrenzung weiterer Verluste sinnvoll, den Schein wieder zu verkaufen. Man spricht hier von einem Stop-Loss-Verkauf. Aber auch wenn der DAX in den nächsten vier Wochen weniger steigt als erwartet oder sich nur seitwärts bewegt, hat Ihre Annahme nicht zugetroffen und das Derivat sollte wieder verkauft werden.

Stop-Loss-Marken setzen!

Verluste gehören zum Handel mit Derivaten dazu. Die große Kunst ist es aber, sie rechtzeitig zu realisieren und damit zu begrenzen. Das Handwerkszeug dabei: Stop-Loss-Marken unter charttechnischen Aspekten. Beim Derivatehandel ist der Umgang mit Stop-Loss-Marken noch wichtiger, aber auch noch schwieriger als bei Aktien. Die Gefahr ist hier größer, durch zu eng gesetzte Stopps ausgebremst zu werden - das gilt insbesondere bei stark schwankenden Basiswerten. Steigt der Kurs des Optionsscheins, wird die Stopp-Marke sukzessive nachgezogen, so dass in jedem Fall ein Teil der Gewinne gesichert ist.

Im schlimmsten Fall - und auch das ist leider keine Seltenheit - befindet sich ein Optionsschein dann doch weit aus dem Geld und nähert sich dem Laufzeitende. Die Warrants verfallen in diesem Fall wertlos. Ein Optionsschein ist aus dem Geld, wenn der aktuelle Basiswert-Kurs unterhalb des Basispreise liegt. Somit würden Sie bei Ausübung der Option Verluste kassieren.

Beachten Sie: Bei einem Put-Optionsschein müssen Sie sich sich die Gegebenheiten genau umgekehrt vorstellen. Hier ist ein Optionsschein folglich "im Geld", wenn der aktuelle Basiswert-Kurs unter dem Optionsschein-Kurs liegt. Mehr Infos dazu finden Sie in meinen Optionsscheine-FAQs!

Nur mit Kauflimit ordern!

Die Kurse von Optionsscheinen schwanken naturgemäß stärker als die entsprechenden Underlyings. Noch mehr als beim Aktienkauf sollten Sie daher beim Erwerb von Warrants unbedingt Limits setzen. Ordern Sie nicht über die Börse, sondern ohne Limit direkt beim Emittenten - die Internet-Broker bieten dies an - dann kennen Sie zwar bereits bei der Erteilung des Kaufauftrags den Ausführungspreis, müssen aber natürlich dennoch wissen, ob Sie zu dem angezeigten Kurs kaufen wollen oder nicht. Im Übrigen kommt es immer wieder vor, dass unerfahrene Anleger Optionsscheine kaufen, deren Basispreis meilenweit vom aktuellen Kurs der Aktie oder des Index, auf dessen weitere Entwicklung spekuliert wird, entfernt ist.

Meinung

sprechblase Böhms Praxistipp

Merken Sie sich folgende einfache Verhaltensregel für den Optionsschein-Handel: Greifen Sie in der Regel zu Optionsscheinen mit Basispreisen in der Nähe des aktuellen Kurses des Spekulationsobjekts. Generell gilt nämlich: Je weiter der Kurs des Basiswerts unter (über) dem Bezugspreis (Basispreis) liegt, desto riskanter ist der jeweilige Call (Put).

Für Ihr besseres Verständnis lesen Sie bitte gleich im Anschluss meinen Artikel: "Optionsscheine: Nicht so kompliziert wie es scheint!"

Stefan Böhm
Bildquellen:
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