The trend is your friend!
Was bedeutet diese Börsenweisheit?
Was bedeutet die Börsenweisheit "The trend is your friend"? Einfach erklärt: Ein bestehender Trend wird sich in der Regel fortsetzen. Ist es wirklich so einfach? In der Vergangenheit hat sich die Börsenweisheit tatsächlich schon mehrfach bewahrheitet. Das bedeutet: Liegt beispielsweise ein Aufwärtstrend vor, so wird es vermutlich auch weiterhin aufwärts gehen. Demnach sollten Sie als investierter Anleger während eines Aufwärtstrends nicht vorschnell verkaufen, sondern versuchen, von weiteren Kurs-Steigerungen zu profitieren.
Mein Tipp: Natürlich kann es auch sinnvoll sein, antizyklisch zu investieren und darauf zu bauen, schon vor dem Beginn eines Trends z.B. eine Aktie zu kaufen. Doch das geht häufig schief. Die Wahrscheinlichkeit für Gewinne ist größer, wenn Sie bestehende Trends an den Börsen für sich nutzen. Das zeigt die Erfahrung.
Da kommt auch schon die nächste Börsenweisheit ins Spiel: "Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen". Aber diese Börsenweisheit erkläre ich Ihnen in einem gesonderten Beitrag - siehe "Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen"!
The trend is your friend - weitere Tipps:
Der Mensch ist ein Herdentier. Bewegungen an den Märkten verlaufen daher in Trends. Diese geben aber nicht nur die Richtung vor, in die sich der Kurs mit hoher Wahrscheinlichkeit weiterhin bewegen wird, der Bruch von Trendlinien wird zudem nicht selten als Kauf- oder Verkaufssignal interpretiert.
Zwar gibt es für das Anlegen von Trendlinien in Charts keine allgemeingültige Definition, üblicherweise werden aber signifikante Hoch- oder Tiefpunkte dafür verwendet. Jeder muss jedoch für sich selbst herausfinden, wie er dabei genau vorgeht. Entscheidend für die „Prognosekraft“ eines Trends ist dabei, wie oft die Trendlinie bestätigt wurde, denn merken Sie sich: Zwei Punkte machen noch keinen Trend!
Da sich aber abhängig vom Faktor Zeit meistens mehrere Trends erkennen lassen (siehe nachfolgender Chart), wird eine Unterscheidung in Primärtrends (langfristig), Sekundärtrends (mittelfristig), und Tertiärtrends (kurzfristig) getroffen. Es ist abhängig vom Anlagehorizont, welcher Trend für die eigene Entscheidung relevant ist. Die Erfahrung zeigt: Je steiler ein Trend ist, desto kürzer ist auch seine Dauer.