5 Möglichkeiten in Fremdwährungen zu investieren!
So können Sie in Fremdwährungen investieren!
Viele Experten und Privatanleger sind vom Euro enttäuscht und investieren deshalb in Fremdwährungen. Das möchten Sie auch, aber Sie wissen noch nicht, welche Möglichkeiten Sie überhaupt haben? Kein Problem! Die nachfolgende Infografik "5 Möglichkeiten in Fremdwährungen zu investieren" hilft Ihnen!
WICHTIGER HINWEIS: Kennen Sie schon die anderen Infografiken zum Thema?
- In 5 Schritten zum eigenen Fremdwährungskonto
- 6 Tipps für Fremdwährungskonten
- Fremdwährungskonto: Vorteile vs. Nachteile
- Wann sind Fremdwährungen sinnvoll?
Devisenfonds
Bei Devisenfonds setzen Sie nicht auf spezielle Währungen, sondern überlassen die Auswahl der jeweiligen Währungen dem Fondsmanager. Der investiert nicht nur direkt in Währungen, sondern z.B. auch in auf ausländische Währungen lautende Anleihen (Fremdwährungsanleihen).
Meine Einschätzung:
Devisenfonds sind zwar eine Möglichkeit, ein breit aufgestelltes Anlagedepot weiter zu streuen, mit einem direkten Investment in eine Fremdwährung sind sie aber nicht zu vergleichen.
Währungs-ETC
Bei Währungs-ETCs wurde das erfolgreiche Konzept der börsennotierten Fonds (ETFs) auf Währungen übertragen. Diese ETCs bilden nicht nur die Entwicklung eines Wechselkurses zweier Währungen nach, sondern spiegeln auch die unterschiedlichen Zinssätze wider. Das heißt: Sie profitieren von eventuell höheren Zinsen in der ausländischen Währung. ETCs auf Währungen werden an der Börse in London gehandelt.
Meine Einschätzung:
ETCs sind ein Instrument für Anlageprofis. Als Referenzwährung dient meist der US-Dollar, nicht der Euro. Zudem fallen nicht unerhebliche Gebühren an und bei einer Pleite des Emittenten können Sie einen Totalverlust erleiden.
Zinszertifikate
Zinszertifikate werden von verschiedenen deutschen Banken emittiert, u.a. von der Deutschen Bank und der Commerzbank. Sie funktionieren im Grunde wie Währungs-ETCs: Sie profitieren als Anleger von einer Abwertung des Euro und von höheren Zinsen in der ausländischen Währung. Die laufenden Zinsen fließen direkt in die Wertentwicklung des Zinszertifikats ein. So beträgt z.B. der Zinssatz für das Zinszertifikat der Commerzbank auf die Türkische Lira Anfang 2015 stattliche 10,2 Prozent.
Meine Einschätzung:
Zinszertifikate sind eine echte Alternative zu Fremdwährungskonten, wenn Sie von einer Abwertung des Euro und von höheren Zinsen im Ausland profitieren wollen. Sie können direkt an der Börse gekauft werden (wie z.B. eine Aktie).
Der Vorteil gegenüber Fremdwährungskonten: Die anfallenden Zinsen sind deutlich höher und Kauf und Verkauf sind problemlos und schnell möglich.
Der Nachteil gegenüber Fremdwährungskonten: Zinszertifikate unterliegen dem Emittentenrisiko. Das heißt, wenn die jeweilige Bank pleite geht, z.B. die Deutsche Bank oder die Commerzbank, werden Ihre Zertifikate möglicherweise wertlos.
Fremdwährungsanleihen
Statt die Währung direkt, können Sie auch eine Fremdwährungsanleihe kaufen. Sie profitieren in diesem Fall von den Zinszahlungen der Anleihe und beim Wieder-Verkauf auch von einer eventuellen Abwertung des Euro (einer Aufwertung der Fremdwährung). An deutschen Börsen werden bislang nur wenige Fremdwährungsanleihen gehandelt. Kauf und Verkauf sind über Börsen im Inland und Ausland möglich.
Meine Einschätzung:
Fremdwährungsanleihen sind eine gute Möglichkeit, um von höheren Zinsen im Ausland und einer möglichen Abwertung des Euro zu profitieren. Das Ausfallrisiko bei Staatsanleihen ist gering, da Staatspleiten selten vorkommen.
Auslandsaktien
Auch beim Kauf ausländischer Aktien profitieren Sie beim Wieder-Verkauf von einer möglichen Abwertung des Euro. Viele Auslandsaktien können Sie auch an deutschen Börsen handeln.
Meine Einschätzung:
Beim Kauf von Aktien sollte die Einschätzung der jeweiligen Aktie im Vordergrund stehen. Die Spekulation auf Wechselkursgewinn ist hier zweitrangig.