Tagesgeld: So verlieren Sie Ihr Geld!

Darum ist Ihr Tagesgeldkonto gefährlich!

Noch vor nicht allzu langer Zeit unvorstellbar, heute traurige Realität. Tagesgeld wirft fast keine Zinsen mehr ab. Vor allem bei den Filialbanken ist nichts mehr zu holen. Trotzdem parken die Deutschen derzeit rund 485 Mrd. Euro auf Tagesgeldkonten – im Schnitt rund 19.000 Euro je Konto, wie die FMH-Finanzberatung durch eine Bankenumfrage ermittelte. Nach Abzug der wenn auch niedrigen Inflationsrate ist Tagesgeld bei den Filialbanken oftmals ein Verlustgeschäft. Wenn das Geld dann noch mehrere Jahre auf dem Tagesgeldkonto bleibt, summiert sich der Verlust sogar noch.

Tagesgeld: Direktbanken bieten etwas höhere Zinsen!

Etwas besser sieht es bei den Direktbanken aus, zumal es da häufig attraktive Angebot für Neukunden gibt. Für drei oder vier Monate erhalten Sie bessere Konditionen, ehe es dann auch in Richtung Mini-Verzinsung nach unten geht. Es lohnt sich durchaus, Zins-Hopping zu betreiben, sprich das Konto öfters zu wechseln, wenngleich damit ein bisschen Aufwand verbunden ist. Wer aufs Tagesgeld mindestens 0,40 bis 0,50 Prozent bekommt, verliert zumindest nichts. Aktivität zahlt sich aus!

Kurz noch ein Wort zu den Zinsbrokern wie Savedo, Zinspilot und Weltsparen, bei denen es ebenfalls noch bessere Konditionen gibt: Hier ist Zins-Hopping problemlos möglich, allerdings gibt es durchaus einige Fallstricke, bspw. bei der steuerlichen Behandlung. Zudem gilt auch hier: Je höher die Zinsen, desto höher das Risiko. Lesen Sie hierzu auch diesen Beitrag: „Zinsbroker: Mehr Rendite ohne Risiko?“!

Meinung

Böhms Praxistipp

Tagesgeld ist ein wichtiger Baustein in der Rendite-Strategie meines Finanz-Dienstes "Die Rendite-Spezialisten". Umso wichtiger ist es, sich von unrentablen Tagesgeldkonten zu trennen und das Angebot der Direktbanken zu nutzen. Der Aufwand ist überschaubar, bei manchen Banken muss man nicht einmal mehr zur Post zwecks Ident-Verfahren.