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Sir John Templeton: Investieren Sie wie der Profi?!

Geld anlegen wie Sir John Templeton

Am 29. November 1912 wurde der britische Staatsbürger Sir John Marks Templeton in Winchester (Tennessee/USA) geboren und starb am 08. Juli 2008 in Nassau auf den Bahamas. Mit dem Templeton Growth Fund gründete er einen der größten und erfolg-reichsten Investmentfonds aller Zeiten. Seine Handelansätze sind noch heute gültig.

So wie im Artikel über George Soros fragen Sie sich nun vielleicht gleich zu Beginn: "Warum soll ich mir überhaupt noch selbst den Kopf zerbrechen, wie ich sinnvoll investiere? Spare ich mir nicht eine Menge Zeit, wenn ich die Investment-Strategie erfolgreicher Investoren kopiere?" Lesen Sie weiter, um sich Ihr Urteil zu bilden!

Die Investment-Strategie von Sir John Templeton

Langübergreifende Diversifikation

Templeton war einer der ersten Fondsmanager, der den Mut hatte, über den Tellerrand der Wall Street hinauszuschauen. In Zeiten der Globalisierung ist es widersinnig, aber noch heute richten gerade Privatanleger den Fokus viel zu sehr auf den deutschen Markt. Falsch verstandener Patriotismus? Die Unfähigkeit Fehler einzugestehen und Verluste zu realisieren? Ich weiß nicht warum, aber noch immer schlummert etwa die Aktie der Deutschen Bank in vielen Depots. Dabei hätte man mit einer Beteiligung an dem Konkurrenten JP Morgan nicht nur kein Geld verloren, sondern seinen Einsatz seit 2009 vervierfacht (+Dividenden). Die Anteilsscheine der Deutschen Bank stehen hingegen tiefer als während der Finanzkrise.

Antizyklisch kaufen

Templeton verfolgte einen antizyklischen Ansatz. Asset-Klassen, gleich welcher Art, wurden immer dann interessant, wenn die breite Masse nichts von ihnen wissen wollte. Mit geliehenem Geld kaufte er im Jahr 1930 nach der großen Depression 100 Stück von jeder Aktie an der New York Stock Exchange (NYSE), die unter einem Dollar notierte. 1943 verkaufte er dieses Aktienpaket mit enormen Gewinn, nur vier Aktien waren Verlierer. Das Fundament für den eigenen Fonds war gelegt.

Die Unsicherheit akzeptieren

Templeton wusste, dass weder massive Einbrüche noch euphorische Rallyes sicher prognostiziert werden können. Er wechselte zwar die Werte innerhalb seines Portfolios, blieb aber ansonsten immer investiert. Den Versuch des punktgenauen Timings überließ er anderen. Zwischen 1954 und 1992 erzielte er mit dieser Methode eine durchschnittliche Rendite von 14,5%!

Meinung

sprechblase Böhms Praxistipp

14,5% jährliche Rendite lassen in 38 Jahren ein Anfangskapital von 10.000 Euro auf 1,7 Mio. Euro wachsen. Wichtig bei dieser Betrachtung: Auch der Templeton Growth Fund musste Verlustjahre überstehen. Allein während der Finanzkrise über 40 Prozent. In der festen Überzeugung, dass Unter-nehmen als Grundsäulen der Sachwert-Anlage auf jede Krise am schnellsten reagieren, wurde dennoch nicht an der Strategie gerüttelt. Fünf Jahre später markierten Aktien neue Höchststände.

DESHALB MEIN TIPP FÜR SIE: Regelmäßiges Sparen in Aktien ist und bleibt die beste aller Vermögensanlagen.

ÜBRIGENS: Weitere spannende Geschichten und Investment-Tipps erfolgreicher Investoren finden Sie in meiner Rubrik "Börsengurus"!

Viel Spaß beim Lesen und erfolgreiche Investments.

Ihr Stefan Böhm

Stefan Böhm
Bildquellen:
www.templeton.org
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