Das Triffin-Dilemma!

Das Auseinanderbrechen des Bretton-Woods-Systems!

Dass die Rufe nach einer goldgedeckten Währung in diesen Zeiten lauter werden, verwundert uns überhaupt nicht. Die maßlose Geldflut hinterlässt bei vielen Menschen eine durchaus berechtigte Sorge. Wie bei einem mit Steroiden vollgepumpten Bodybuilder steigt die Wahrscheinlichkeit eines Infarktes mit jeder weiteren Steigerung der Dosis. Gold als stabiler Anker einer Wirtschaft? Die Idee ist nicht neu.

Gold als Währung

Unter dem Eindruck von Hyperinflation und einer Phase der Depression, wurde 1944 eine neue Währungsordnung geschaffen. Als wichtiger Bestandteil des Bretton-Woods-Abkommens stand die US-Währung, zu der alle anderen Währungen ein fixes Wechselverhältnis hatten, im Fokus. Der Dollar wiederum war gekoppelt an den Goldpreis (35 Dollar je Feinunze). Um die Goldparität zu sichern, hatte sich die amerikanische Notenbank verpflichtet, Gold zu diesem Preis unbegrenzt zu kaufen oder zu verkaufen. Dadurch war der Goldkurs über Jahrzehnte fixiert. Zumindest in der Theorie.

Was hat Robert Triffin mit Gold zu tun?

Triffin (1911-1993) stellte fest, dass durch die für den globalen Handel benötigte Liquidität durch das Bretton-Woods-System immer mehr US-Dollar freigesetzt werden mussten, wodurch den USA zwangsläufig ein Zahlungsbilanzdefizit entstand. Die dadurch entstehende Goldnachfrage konnte nicht gedeckt werden. Die Folge: Immer größere Geldmengen waren nicht mehr durch Gold gedeckt.

Ist ein moderner Goldstandard überhaupt möglich?

Faktisch nur möglich nach einer Währungsreform, bei der die Leitwährungen fest miteinander verknüpft werden. Allein schon die unterschiedlichen nationalen Interessen lassen so einen Schritt sehr unwahrscheinlich werden.

Meinung

Böhms Fazit

Mit einer Währungsreform entledigen sich Staaten ihrer Schulden quasi über Nacht. Wird es so kommen? Ich halte nichts von Panikmache, aber irgendein Szenario in diesen Zeiten von vornherein auszuschließen, wäre fahrlässig!