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Gold: Die Nachfrage der Gold-ETFs steigt

Die Goldfonds verzeichnen nach drei Jahren mit Rückgängen wieder Zuflüsse. Das treibt den Goldpreis.

Gold: Die Nachfrage der ETFs steigt

(Stefan Gulden) Der Goldpreis wird auch von Spekulationen getrieben. So haben die heftigen Turbulenzen an den Märkten Anfang 2016 die Angst der Anleger vor einer Systemkrise verstärkt und in den „sicheren Hafen“ Gold getrieben. Solche „psychologischen Faktoren“ beeinflussen den Goldpreis aber nur kurzfristig. Langfristig entscheidend ist die Entwicklung der einzelnen Komponenten von Angebot und Nachfrage. Aber auch die spricht für einen Anstieg beim Goldpreis. Besonders die Nachfrage der Finanzanleger zeigt nach oben. Das ist keine Eintagsfliege!

Goldfonds (ETFs) verzeichnen starke Zuflüsse

Dafür spricht auch das Ausmaß der Zuflüsse in die Goldfonds (ETFs): Diese haben zur Absicherung ihrer Fondsanteile in den ersten Wochen des Jahres bereits 154 Tonnen Gold gekauft. Das ist viel, wie der Vergleich mit dem Gesamtjahr 2015 zeigt, als die Abflüsse insgesamt 133 Tonnen betrugen. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, dann würde sich die Nachfrage der ETFs in diesem Jahr als wichtigster Treiber des Goldpreises erweisen.

Auch bei Barren und Münzen – auf die ein größerer Anteil der Nachfrage entfällt als auf Goldfonds – ist mit höheren Verkäufen zu rechnen. Vermutlich hat der eine oder andere Käufer nur darauf gewartet, dass der Abwärtstrend beim Goldpreis beendet ist. Das scheint jetzt der Fall.

Chart & Info
Goldkäufe der Goldfonds (ETFs)
  • Kommentar
    Die Grafik zeigt die Käufe/verkäufe von Gold durch die Goldfonds (ETF) seit 2004 in Tonnen. Nach drei Jahren mit Verkäufen gab es Anfang 2016 erstmals wieder Goldkäufe durch die ETFs. Dadurch wurden die Abflüsse von 2015 bereits wieder mehr als ausgeglichen.
  • Quelle
    World Gold Council, Bloomberg

Goldminen produzieren weniger

Nicht zuletzt könnte China eine Schlüsselrolle spielen, denn immer mehr Chinesen setzen aus Furcht vor einer Yuan-Abwertung auf Gold. Aber nicht nur die Nachfrage wird 2016 steigen – 2015 gab es nach den Daten des Branchenverbandes World Gold Council noch einen Rückgang – auch das Angebot fällt.

Die Goldminen haben aufgrund des stark gesunkenen Goldpreises 2015 erstmals seit Jahren ihre Produktion gesenkt. Langfristig wird besonders die Streichung von Investitionen in neue Minenprojekte nachwirken, selbst wenn ein steigender Preis die Minenkonzerne dazu bewegen sollte, die Produktion wieder hochzufahren.

Fazit

sprechblase Kurz und kompakt

Der Goldpreis kommt von beiden Seiten unter Aufwärtsdruck: Die Nachfrage zieht an, während gleichzeitig das Angebot zurückgeht. Das ist meiner Einschätzung nach ein langfristiger Trend. Kurzfristig wird der Goldpreis allerdings vor allem von den Schwankungen bei der Nachfrage der Finanzinvestoren bewegt. Und die kann zeitweise auch wieder fallen. Die Tendenz beim Goldpreis zeigt aber nach oben!

Stefan Gulden
Wenig Zeit?
Wertpapier: Goldfonds, Gold-ETF
Themen: Goldnachfrage, Goldangebot, Goldminen, China, Goldpreis
Bildquellen:
© f9photos - Fotolia.com
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