Anheuser-Busch InBev: Bieraktie mit Potenzial
Die Konsumaktie ist langfristig attraktiv, Anleger sollten aber die aktuelle Korrektur abwarten.
Der belgische Riese im Braugeschäft Anheuser-Busch InBev ist hierzulande nicht jedem ein Begriff. Dabei handelt es sich um die größte Brauereigruppe der Welt, 2008 entstanden durch die Übernahme der US-amerikanischen Anheuser-Busch durch die belgisch-brasilianische InBev-Gruppe. Neben internationalen Marken wie Budweiser, Corona und Stella Artois gehören auch deutsche Brauereien wie Beck´s, Diebels, Hasseröder und Löwenbräu zum Konzern. Aheuser-Busch InBev ist die Aktie mit der höchsten Marktkapitalisierung in der Eurozone!
Ein Blick auf den Kursverlauf der letzten Monate beweist die Binsenweisheit: Getrunken wird immer und Anheuser-Busch InBev profitiert davon. Obwohl die Aktie nicht mehr ganz günstig ist, erfreut sie sich größter Beliebtheit und notiert nahe ihres Allzeithochs.
Anheuser-Busch InBev will weiter wachsen
Das kommt nicht von ungefähr, denn das Management ist sichtbar auf Erfolg getrimmt. Dass die Stellung als Marktführer weiter ausgebaut werden soll, ist logisch, aber bei Anheuser-Busch InBev werden auch die richtigen Entscheidungen für dieses Unterfangen gefällt. Anfang Juli wurde durch die Ausgabe von neuen Anleihen mal eben etwas mehr als eine halbe Milliarde US-Dollar eingesammelt. 1,5 Mrd. möchte man bis zum Jahr 2018 in die Bereiche Anbau, Verpackung und Distribution investieren. Weitere 220 Mio. Dollar in Produktinnovationen und rund 700 Mio. in Nachhaltigkeit und Modernisierung der Anlagen. Keine Frage, das Geschäft des Unternehmens läuft auf allen Kesseln.
Dennoch ist ein Kauf auf diesem Niveau nicht empfehlenswert. Gerade bei Konsumwerten lässt sich sehr schön erkennen, dass große Übertreibungen regelmäßig wieder abverkauft werden.
Kurz und kompakt
Anheuser-Busch InBev ist ein gut geführtes Unternehmen. Doch die Aktie ist etwas heiß gelaufen. Während der Umsatz jedes Jahr im niedrigen zweistelligen Bereich wächst, hat sich das KGV seit 2008 fast verdoppelt. Das ist zu viel des Guten. Unter 100 Euro wird es wieder interessant!
Themen: Braugeschäft, Bier, Marktführer, Wachstum