Gold: Vor neuem Kursrutsch?
Wo stoppt der Abwärtstrend?
(Lars Erichsen) Gold hat sich nicht über der wichtigen Marke von 1.810 US-Dollar halten können und die Reaktion war wie schon vor ein paar Wochen antizipiert – es ging deutlich abwärts. Das gibt uns die Bestätigung, dass wir mit dieser Marke zu einem späteren Zeitpunkt gut arbeiten können, ein erneuter Anstieg darüber wäre positiv zu deuten.
Für den Moment aber müssen wir uns um den Abwärtstrend kümmern, er dominiert das Geschehen und hinterlässt vermutlich doch einige verzweifelte Anleger, die das gelbe Edelmetall als sicheren Hafen betrachtet haben in der Vergangenheit.
Gold weist allerdings keine besonders ausgeprägte Korrelation zur Inflation auf und selbst ausgewachsene Krisen haben in der Vergangenheit nicht immer zu steigenden Notierungen geführt. Selbst ein negativer Realzins, dieser Zusammenhang erwies sich in der Vergangenheit als auffällig und konnte keinen Kaufdruck erzeugen, auch die Gold/Silber-Ratio brachte keinen verwertbaren Erkenntnisgewinn. Derzeit dominiert nur eine Verbindung, die man im Auge behalten sollte: Die zum starken US-Dollar, der die Nachfrage spürbar ausbremst.
Mein Fazit
Charttechnisch befindet sich Gold im Bärenland. Kurzfristig muss Gold über 1.750 US-Dollar ansteigen, um für Entlastung zu sorgen, mittelfristig steht jetzt der Widerstand bei 1.810 US-Dollar im Weg. Auf der Unterseite verschärft sich der Abwärtstrend, sofern Gold unter 1.690 US-Dollar abrutscht.