Geldanlage: Warum sich Mut zum Risiko lohnt!

2015 war am Kapitalmarkt nichts zu holen? Stimmt nicht! Chancen gibt es immer!

(Nico Popp) In Deutschland herrscht Anlagenotstand. Wer sich den DAX während der vergangenen zwölf Monate angeschaut hat, der sieht zwar ein Auf und Ab, doch die Rendite, die unterm Strich bleibt, ist eher gering. Hinzu kommen die niedrigen Zinsen.

Außerdem sind vermeintliche Rendite-Bringer wie die Dividenden- oder Value-Strategie derzeit überlaufen. Wie sollten Sie also Ihr Geld anlegen? Diese Frage beantworte ich Ihnen im folgenden Artikel.

Für Satelliten-Investments gibt es verschiedene Ansätze

Der Core-Satellite-Ansatz besagt, dass ein gut ausgerichtetes Portfolio über einen breit gestreuten und eher soliden Kern verfügen sollte, und um einige Satelliten ergänzt werden kann. Diese Satelliten können speziellere Strategien sein. Im Verhältnis zum Kernportfolio sollten diese Satelliten einen geringeren Betrag umfassen. Je nach Depotgröße, Risikoausrichtung und Anzahl der Satelliten empfiehlt es sich, bis zu 20 Prozentder Ersparnisse in Satelliten zu investieren.

Um interessante Satelliten zu finden, können Sie unterschiedlich vorgehen. Sie können Ihr persönliches Wissen einsetzen und beispielsweise auf Branchen setzen, die Sie gut kennen. Wenn Sie beispielsweise Ingenieur oder Arzt sind, bieten sich Maschinenbau oder Pharma- bzw. die Biotech-Branche an. Ein anderer Ansatz ist es, bestimmte Branchen oder Regionen im Paket zu kaufen. Dafür sind ETFs (Indexfonds) gut geeignet. 2015 haben einige Märkte aus der zweiten Reihe ziemlich gut abgeschnitten.

Chart & Info
Stoxx Europe 600 Food & Beverage Index
  • ISIN
    EU0009658749
  • Kommentar
    Der Branchenindex Stoxx Europe 600 Food & Beverage legte seit Anfang Januar um 22,4 Prozent zu. Der Euro Stoxx 50 stieg als Benchmark für die Eurozone nur um knapp 10 Prozent. Auch zuletzt zeigte der Index eine Outperformance.
  • Meine Einschätzung
    kurzfristig auf langfristig auf

Das sind die Gewinner des Jahres

Namentlich sind dies z.B. europäische Aktien aus dem Bereich Nahrungsmittel und Getränke (2015 bis jetzt rund 24 Prozent Rendite), Russland (bislang rund 28 Prozent Rendite) oder auch der TecDAX (rund 35 Prozent Rendite). Mit einer solchen spekulativen Depotbeimischung können Sie auch den Anlagenotstand aushebeln. Hinzu kommt, dass die Inflation derzeit gar nicht so groß ausfällt, Sie sich also von Inflationsangst nicht in zu spekulative Anlagen treiben lassen sollten. Aber das ist ein anderes Thema.

Fazit

sprechblase Kurz und kompakt

Nico Popp

Der Core-Satellite-Ansatz aus einem defensiv und stark gewichteten Kerninvestment gepaart mit spekulativen Satelliten ist ein wirksames Mittel, um Rendite einzufahren. Selbst 2015 gibt es überzeugende Märkte. Ob Nahrungsmittel oder Russland, hohe Renditen sind mit entsprechenden ETFs möglich.

Wenig Zeit?
Wertpapier: STOXX Europe 600 Food & Beverage
Themen: Anlagestrategie, Core-Satellite-Ansatz, Rendite