Depot: So sichern Sie sich im Urlaub ab

Nehmen Sie Ihr Depot auf keinen Fall mit auf Reisen!

Urlaub
Uwe Schlick / pixelio.de
Urlaub ist schön. Damit Sie ihn genießen können, sollten Sie Ihr Depot urlaubsfest machen.

Der August ist der beliebteste Ferienmonat. Große Bundesländer wie Baden-Württemberg und Bayern haben Schulferien und selbst die Daheimgebliebenen genießen den Sommer in vollen Zügen. Auch an der Börse kehrt im August in der Regel Ferienstimmung ein: Die Umsätze schwinden und eine klare Handelsrichtung ist oftmals nur schwer erkennbar. Sollten Sie also der Börse für einige Wochen den Rücken kehren und Kurse Kurse sein lassen?

Teilverkäufe im Depot oder Absicherung durch Stopp-Loss?

Sich auf diese Art in die Ferien zu verabschieden wäre fatal. Doch was ist die Alternative? Mit dem Smartphone an den Strand? Die Kurse immer im Blick? Als cleverer Privatanleger bereiten Sie sich auf Sommerloch und Urlaubszeit vor. Dazu gibt es eine Reihe von Möglichkeiten.

Einerseits lässt sich ein Depot mittels Stopp-Loss-Orders gegen Kursausschläge absichern. Bedenken Sie aber, dass Sie die Orders so platzieren, dass diese nicht durch ein normales Marktrauschen ausgelöst werden. Ein Stopp-Loss-Limit soll gegen unvorhergesehene Bewegungen schützen, nicht gegen alltägliche.

Sollten Sie sich dabei ertappen, wie Sie das Stopp-Loss-Limit nur wenige Prozent unterhalb des aktuellen Kurses platzieren wollen, dann seien Sie konsequent und trennen Sie sich gleich von Risiko-Positionen, die Sie nur beunruhigen. Ein um riskantere Werte bereinigtes Depot kann auch ohne Stopp-Loss-Limits bereit für den Urlaub sein und lässt sich zudem bequem mit den Börseninformationen, die sich auch in ausländischen Zeitungen finden, überwachen.

Depot hin oder her - Denken Sie im Urlaub auch an sich und Ihre Erholung

Gewiefte Anleger, die viele Einzelwerte haben und einen Verkauf scheuen, können sich auch mittels Short-Produkten gegen fallende Kurse absichern. Dazu eignen sich Hebelzertifikate oder Optionsscheine auf Aktienindizes. Wem diese Produkte zu kompliziert sind, der findet bei ETFs (Indexfonds) Alternativen, die allerdings geringere Hebel bieten. Mit diesen Short-Produkten lassen sich Verluste abfedern. Die Kehrseite: Wenn die Kurse steigen, schmälert dies die Gewinne!

Egal wie Sie sich entscheiden, vergessen Sie nicht, sich in der Urlaubszeit zu erholen. Wer im Urlaub an Kurslisten und Charts hängt, der kann sich nicht entspannen. Doch genau diese Entspannung ist es doch, die wir brauchen, um im September wieder interessante Anlageideen umsetzen zu können. Daher gilt: Egal, wie Sie Ihr Depot für die Ferien fit machen, nehmen Sie es keinesfalls mit in den Urlaub!

Fazit

sprechblase Kurz und kompakt

Nico Popp

Kontrollieren Sie Ihr Wertpapierdepot vor dem Urlaub, damit es nicht baden geht. Teilverkäufe, Stopp-Loss-Orders und Absicherungspositionen bieten Lösungsansätze. Diese sollten Sie als Anleger unbedingt nutzen, dann können Sie im Urlaub auch ausgiebig entspannen!

Wenig Zeit?
Themen: Urlaub, Stopp-Loss-Orders, Short-Positionen, Teilverkäufe, Absicherung, Depot